Eine Sache, auf die einige von uns hier in den Vereinigten Staaten schon immer neidisch waren, sind die WAGO-Steckverbinder, die in der elektrischen Verkabelung überall auf der Welt so verbreitet zu sein scheinen. Wir fragen uns oft, warum die Elektrohandwerker hier sie nicht in größerem Umfang übernommen haben – schließlich sind sie schneller zu verwenden als herkömmliche Drahtmuttern, und auf der Baustelle ist Zeit Geld.
Dieser vor Ort bedruckte elektrische Steckverbinder ist von den WAGO-Steckverbindern inspiriert, insbesondere von der Lever Nut-Serie. Wir möchten gleich zu Beginn klarstellen, dass der Steckverbinder von [Tomáš „Harvie“ Mudruňka] eher eine Hommage an die im Handel erhältlichen Geräte ist und nicht für kritische Anwendungen verwendet werden sollte. Außerdem wäre es als 3D-gedrucktes Teil schwer mit etwas zu konkurrieren, das für die Herstellung in Millionenmengen optimiert ist. Aber die Idee ist ziemlich clever. Das Print-in-Place-Teil hat einen annähernd herzförmigen Käfig, in dem ein Hebelarm eingeschlossen ist.
Nach dem Drucken und Lösen des Hebelarms wird ein kleines Stück 1,3 mm (16 AWG) massiver Kupferdraht in eine Nut eingeführt. Der Draht fungiert als Sammelschiene, gegen die der Hebelarm die Leiter drückt. Der Hebel rastet in einer Nut an der gegenüberliegenden Wand des Käfigs ein und stellt so eine starke physische und elektrische Verbindung her. Das Video unten zeigt, wie die Steckverbinder gebaut und getestet werden.
Wir lieben die hier gezeigte Kombination aus Print-in-Place, nachgiebigen Mechanismen und Verbundkonstruktion. Es erinnert uns ein wenig an diese druckbaren SMD-Tape-Bändiger oder diesen Print-in-Place-Engine-Benchmark.