PFAS sind in Tiernahrungsverpackungen weit verbreitet
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Laut neuen Testergebnissen der Environmental Working Group (EWG) wurden in Tierfutterverpackungen häufig Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS), auch bekannt als „ewige Chemikalien“, gefunden.
Die EWG beauftragte ein unabhängiges Labor damit, 11 Beutel Tiernahrung auf Gesamtfluor zu testen, was auf das wahrscheinliche Vorhandensein von PFAS hinweist. Vier Beutel mit den höchsten Fluorkonzentrationen wurden zu zusätzlichen Tests geschickt, die den Gehalt an bestimmten PFAS-Verbindungen aufdeckten. Die Tests deckten einzelne PFAS in einigen Tierfutterbeuteln auf: PFBA, PFPeA, PFHxA, PFHpA, x62FTCA, x62diPAP und PFPrA.
Bei Katzen wies Meow Mix Tender Centers Trockenfutter mit Lachs- und Hühnergeschmack den höchsten Gesamtfluorgehalt mit 630 Teilen pro Million (ppm) auf. Weitere Tests ergaben zwei PFAS mit 5,5 Teilen pro Milliarde (ppb) in der Meow Mix-Verpackung. Die Probe von Purina Cat Chow Complete Chicken hatte einen Gesamtfluorgehalt von 310 ppm. Zusätzliche Tests ergaben, dass die Purina-Verpackung mit sechs verschiedenen PFAS zu 245 ppb kontaminiert war.
Für Hunde wurden bei Kibbles n' Bits Bacon and Steak Flavour 590 ppm Gesamtfluor festgestellt. Zusätzliche Tests ergaben zwei PFAS mit 14,3 ppb. Das Rezeptfutter „Life Protection Formula Puppy Chicken and Brown Rice“ von Blue Buffalo hatte einen Gesamtfluorgehalt von 140 ppm.
Gesamtfluortests erfassen ein breites Spektrum an PFAS und dienen als wichtiges Screening-Tool zum Auffinden von PFAS-basierten Beschichtungen und Behandlungen, die bei Tests auf bestimmte PFAS normalerweise übersehen werden. Die hohen Konzentrationen deuten darauf hin, dass in der Verpackung PFAS-basierte Behandlungen zum Einsatz kommen.
Bisher hat sich noch kein führender Tiernahrungshersteller öffentlich dazu verpflichtet, den Einsatz von Chemikalien in Verpackungen endgültig einzustellen.